Wenn es vorwärts geht, braucht Mann viel dabei. Mehr als die Rüstung tragen kann, mehr als die Hände halten können. Der normale Rucksack ist zu viel und zu wenig gegliedert. Also braucht es ein spezielles Sturmgepäck. Dafür gibt es unterschiedliche Lösungen. Wir stellen heute die von Tactical Assault Gear vor, den Combat Sustainment Pack (CSP), den es in Deutschland bei SEUL gibt.

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Anders als ein klassischer Rucksack ist der CSP stärker unterteilt und wirkt eher wie ein Rückenpanel, das mit MOLLE länglichen Taschen konfiguriert wurde. Hier sieht man, dass drei Taschen horizontal aneinander grenzen. Um die Größe dieser Taschen mal sehr deutsch zu beschreiben: oben und unten passen zwei Bierflaschen hinein, in der mittleren mehr als drei.

Die Rückseite zeigt nicht nur den Aufnäher von TAG, sondern dass der CSP multifunktional gedacht ist: man kann ihn als Rucksack mit sehr einfach gehaltenen Riemen anlegen (bei Plattenträgern braucht man keine besondere Polsterung) oder dieser Riemen einfach abmontieren, dann geht der Pack mit MOLLE an die Rüstung. Mit den Schulterriemen kann er auch als Bail Out Bag über die Lehne vom Fahrzeug gehängt werden.

Doch starten wir von oben. Nach ganz oben hin ist der CSP offen und hat drei Schächte, die mit Shock Cord gesichert sind. Drei Magazine passen hier rein (praktisch, nachdem immer weniger an den Carrier geklatscht wird) oder auch drei Flash Bangs oder sonstige Ladungen. Darunter ist in Coyote ein waagrechtes Fach zu sehen, in das wir ein Multitool gesteckt haben. Im obersten der drei waagrechten Fächer ist zusätzliches Verbandsmaterial verstaut.

Hinter den Magazinen liegt der Zip, der den CSP auf der Oberseite öffnet, ein großes, flaches Fach zieht sich quer durch den ganzen Rücken. Hier kann eine große 100 oz Trinkblase eingehängt werden. Der Auslass für den Trinkschlauch ist da, wo unsere Finger hinzeigt, eine sternförmige Öffnung am oberen Rücken.

Das mittlere Fach ist größer als die zwei anderen und wenn man es öffnet findet man darin eine besondere Tasche, die zu diesem Kit gehört.

Sie ist aus massivem Mesh, hat einen Trageriff und einen Umhängegurt. Der CCB (combat casualty bag) ist dazu gedacht,  Plattenträger und Ausrüstung eines Verwundeten mitzunehmen. Geht natürlich auch anderes rein, wenn nach dem Angriff auf ein Compound die Fundstücke der Hausdurchsuchung mitgehen.

FAZIT: Die Tendenz, weniger am Mann zu haben ist gut, aber nicht immer effizient. Manchmal ist mehr eben mehr. Früher sind sechs bis acht Magazine am Mann sozusagen US-Standard gewesen, heute steckt man sich drei in den LBT-6094 oder JPC. Es kann nachaltiger sein, mehr mit zu haben. Hier kommt der Combat Sustainment Pack ins Spiel: drei Magazine mehr bei der Hand, mehr Verbandszeug, Trinkblase und noch mehr Wasser (ins Mittelfach passt eine US Quart Trinkflasche oder die große Nalgene). Die volle Ausrüstung also. Man könnte den CSP natürlich auch rein für einen Breacher konfigurieren oder für einen Sanitäter. Der luftige Mesh Bag ist ebenfalls sehr praktisch. Wenn er nicht mit in den Einsatz geht, ist er hochgradig Schmutzwäsche tauglich.

Den Tactical Assault Gear Combat Sustainment Pack gibt es in Deutschland bei SEUL Military Consulting um 185 Euro. Anfragen an: info@military-consulting.de

TAG im Internet: www.tacticalassaultgearstore.com