Der Camelbak HAWG ist eigentlich schon Urgestein bei den Trinkrucksäcken. 2011 HIER bei uns vorgestellt hat Camelbak den HAWG kontinuierlich weiterentwickelt. Waren die ersten noch aus 1000er Cordura, hat man schnell auf 500er geschwenkt und beim 2012er Modell auch an den Seiten noch Molle angebracht. Mit der neuen Antidote Trinkblase kam dann auch das hier vorgestellt 2013er Modell des HAWG.

Camelbak Miltac Hawg 2013_2Der HAWG ist ein 23l großer Daypack, der sich durch seitliche Kompressionsriemen schön verkleinern oder erweitern lässt, je nach Aufgabe. Hier hat sich Camelbak etwas sehr gutes einfallen lassen: Waren beim Vorgänger die Kompressionsriemen fest an der Vordertasche vernäht, hat man hier am Hauptfach auf jeder Seite 2 Schlaufen angebracht.

Camelbak Miltac Hawg 2013_3Das besondere ist nun, dass man die Fastexverschlüsse am Steg öffnen kann und so die Kompressionsriemen verlegen kann. Nimmt man die Schlaufen, wird nur das Hauptfach kompriemiert, will man den gesamten Pack stauchen, hängt man die Fastexverschlüsse einfach auf der Frontseite ein. Hier wurde der Anfang jeder Mollereihe mit einer halben Schlaufe versehen, die perfekt für die Buckles sind und sich auch prima für Shockcord – wie im Bild zu sehen – eignen.

Camelbak Miltac Hawg 2013_4Wenn wir schon bei der Frontseite sind – diese hat ein Facelift bekommen. Anstatt einer aufgesetzten Tasche im untereren Bereich und einer gepolsterten Brillentasche oben hat man dem 2013er Modell eine durchgängige Front verpasst, ohne auf die Unterteilungen zu verzichten. Das gibt dem Pack einen straighteren Look und macht es einfacher, eine Jacke oder MOLLE Taschen anzubringen. Schlaufen gibt es insgesamt 7 Reihen mit 4 Schlaufen, wobei die zweite Schlaufe von oben aus Flauschklett besteht. Mit dem zusätzlichen Flauschstreifen direkt darunter ergibt sich ein breites Feld zum anbringen von Patches oder ähnlichem.

Camelbak Miltac Hawg 2013_5Über den Schlaufen trohnt das Camelbak Logo (hier durch einen Patch verdeckt). Direkt darunter ist ein kleines Fach mit Reißverschluss für Dinge, die man schnell erreichen muss. Das Fach ist nicht gepolstert, im Gegensatz zum Vorgänger.

Camelbak Miltac Hawg 2013_6Öffnet man den vorderen Reißverschluss, gelangt man in den vorderen Bereich. Hier sieht man oben die Quick Access Tasche auf dem Deckel und an der Rückwand den Organizer, der vom alten Modell übernommen wurde. Der Organizer besteht aus einer Funkgerättasche mit elastischem Verschluss, zwei tiefen flachen Taschen über die gesamte Breite (hintereinander liegend), einem Schlüsselhalter und einer Tasche für mittelgroße Gegenstände, an deren Rückwand Halterungen für Stifte oder Knicklichter angebracht sind. Da der Organizer mittig in der Vordertasche vernäht ist entsteht darunter ein Bereich, der noch genügend Platz für eine Nalgene oder Raingear bietet.

Camelbak Miltac Hawg 2013_7Das Hauptfach ist komplett unspektakulär, hier gbt es rechts und links sowie oben eine Schlaufe zum komprimieren von Gear. Dahinter ist noch ein Durchlass für einen Trinkschlauch, falls man das Hauptfach für die Blase nutzen möchte.

Camelbak Miltac Hawg 2013_9Am Rücken ist das eigentliche Trinkblasenfach. Hier ist oben eine Schlaufe zum Aufhängen der Blase eingenäht und darüber die sogenannte „Pussy Flap“ – der Durchlass für den Trinkschlauch. Den kann man übrigens auch in Höhe der unteren Kompressionsriemen rechts und links herausführen, wenn man möchte.

Camelbak Miltac Hawg 2013_11Mit dabei ist die neue Camelbak Antidote Trinkblase – Sie fasst 3L und ist in der Mitte mit einem Steg versehen, damit sie sich nicht zu weit ausbeult, wenn sie befüllt ist. Weiterhin hat man hier Schnellkupplungen die komplett Source™ kompatibel sind und der Öffnungsstutzen lässt sich mit einer viertel Drehung öffnen. Wer sich dieAntidote Trinkblase genauer ansehen will, sei an dieses Video verwiesen. Die Antidote ist als lange und als breite Version erhältlich. Der HAWG kommt mit der langen.

Camelbak Miltac Hawg 2013_10Das Trinkblasenfach ist am Rücken dick gepolstert, speziell an den Schulterblättern und an der Hüfte, dazwischen ist genügend Platz, damit Luft zirkulieren kann. Hier hat man noch den Camelbak Totenkopf und den „Hydrate or Die“ Schriftzug aufgedruckt. Im Hüftbereich gibt es noch einen Beckgurt, der mit Klett sehr schnell entfernt werden kann und nur zur Fixierung des Rucksacks dient – nicht zur Lastenübertragung.

Betrachtet man den Pack von oben, sieht man einen robusten Tragegriff. Rechts und links daneben gibt es Durchlässe für Antennen oder ähnlich lange Gegenstände. Die Klappen kann man mit Klett verschließen.

Auf der Unterseite sind noch mal vier MOLLE Schlaufen angenäht, mit denen man weitere Ausrüstungsgegenstände anbringen kann. Hier sieht man auch, dass jedes Fach eine Ablauföse für Wasser hat.

Camelbak Miltac Hawg 2013_8Die Schulterträger sind anatomisch vorgeformt und nicht zu dick. Hier hat man auf jeder Seite jeweils zwei D-Ringe und eine schräg verlaufende Schlaufe, durch die man den Trinkschlauch durchfädeln kann. Ein Brustgurt ist ebenfalls vorhanden.

Noch zu erwähnen ist auf jeden Fall das tolle Gesamtbild des Packs. Alle Fastex Verschlüsse haben den Camelbak Schriftzug eingeprägt, die Kompressionsriemen und Schulterriemen haben Klettlaschen zum Aufrollen damit nichts herumhängt und stört.

Alle Details sind in diesem Video noch einmal schön zusammengefasst.

Der HAWG kommt dieses Jahr wieder in einer neuen Version, HIER schon mal ein Vorgeschmack.

FAZIT: Ein Top verarbeiteter Tagesrucksack, mit rundum durchdachten Details wie gut belüfteter Rückenpolsterung, Kompressionsriemenhalter, Brustgurt und sinnvoller Innenorganisation, der HAWG hat alles und wiegt dabei gerade mal ein knappes Kilo. Mit 23L wird dieser Pack sehr schnell zum Lieblingsrucksack für jeden Tag, da er mit schicken Details und erstklassigem Tragekomfort zu überzeugen weiß.

Den Camelbak Miltac Hawg findet ohr bei verschiedenen Händlern ab circa 160 Euro.

Camelbak Miltac Hawg 2013_finalZum Vergleich: der HAWG 2012 (li.) und das 2015er Modell (re.)