Alles Gute kommt von oben. Diese Weisheit ist wahr. Aber es kommt immer ein bisschen drauf an, an welchem Ende der Mündung man steht. Aus der Sicht des Schützen einer 40mm Granatmaschinenwaffe darf sich die Bundeswehr freuen: Diese hat Rheinmetall damit beauftragt, mehrere tausend Patronen einer neuen 40mm x 53 Airburst-Munition zu liefern. Erstmals beschaffen die deutschen Streitkräfte nun diese fortschrittliche Munitionstechnologie, deren Entwicklung Rheinmetall weiter vorantreibt. Die 40mm x 53 Airburst-Munition (ABM) ist jetzt von der Bundeswehr und von den niederländischen Streitkräften voll qualifiziert worden. Das Pilotlos der neuen, als DM131 katalogisierten Munition wird derzeit ausgeliefert.

Und so funktioniert der Segen von oben: Bei tempierbarer „Airburst“- („Luftsprengpunkt“-) Munition lässt sich der Detonationszeitpunkt der Geschosse programmieren. Dies geschieht beim Rheinmetall-Technologieansatz nach dem Verlassen des Projektils aus dem Rohr der Waffe durch ein vom Feuerleitvisier übermitteltes Infrarot-Signal. Die Wirkung der Geschosse wird dann in einer exakt ermittelten Distanz über ihrem Ziel erbracht – selbst wenn sich dieses hinter Deckungen befindet. Daher steigert die neuartige Munition erheblich die Kampfkraft der einsatzbewährten 40mm Granatmaschinenwaffen der Bundeswehr. Entsprechende Feuerleittechnologie vorausgesetzt, kommt die DM131 auf eine Wirkreichweite von 2200 Metern.

Rheinmetall DM131_2Rheinmetall freut sich das führende Systemhaus für 40mm-Technologie zu sein. So bietet das Unternehmen vielfältige Munitionspaletten in den Kalibern 40mm Low Velocity (LV), 40 mm Medium Velocity (MV) sowie 40mm High Velocity (HV) an. Dazu kommen Waffensysteme, wie der Anbau-Granatwerfer Cerberus und das automatische Granatgewehr Hydra. Beide eignen sich dank integrierter Hydraulik-Puffersysteme für MV- und LV-Munition. Feuerleitvisiere aus der Vingmate-Familie runden das treffliche Rheinmetall-Portfolio ab.