Erste Hilfe ist Verband und Rotes Kreuz. Tactical Responder ist dagegen hart am Ernstfall und lehrt Erste Hilfe wie sie unter widrigsten Umständen und vollem Druck passiert. Wir von SPARTANAT haben Jerry Mayer von Tactical Responder gebeten zu erklären, was er macht und mit wem.

SPARTANAT: Was ist Tactical Responder und was kann es?

Jerry Mayer: Es ist eine Marke, unter welcher, verschiedene Fortbildung im Bereich der taktischen Notfallversorgung durchgeführt werden. Es wird sehr viel Wert gelegt auf realistische Ausbildung, welche gleichzeitig auch wissenschaftlich fundiert ist. Alle „Warum“-Fragen werden an Hand von medizinischen Richtlinien und aktuellen Einsatzerfahrungen geklärt.

SPARTANAT: Wer kann alles zur Dir auf Ausbildung kommen? Wieder nur mal Spezialkräfte?

Jerry Mayer: Nein! Die einzige Voraussetzung ist: Bei Fortbildungsbeginn muss der Teilnehmer 18 Jahre alt sein. Es gab schon Teilnehmer von Spezialeinheiten, aber auch Soldaten von verschiedensten Einheiten waren Teilnehmer. Bei den Kollegen der Polizei sieht es genauso aus. Auch Mitarbeiter der zivilen Sicherheitsorganisationen sind schon zum Tactical Responder ausgebildet worden. Ärzte durfte ich genauso zur Fortbildung begrüßen wie schon Rettungsassistenten und Medics.

SPARTANAT: Was ist TCCC, kannst du uns das kurz erläutern? Warum ist es anderen Konzepten der Ersten Hilfe überlegen.

Jerry Mayer: Tactical Combat Casualty Care (TCCC) ist ein Versorgungskonzept, welches für die Verwundeten-Versorgung in bewaffneten Konflikten, unter Beachtung von taktischen Überlegungen, konzipiert wurde. Es entstand um 1996 herum. Die US-amerikanischen Streitkräfte haben nach dem Einsatz in Somalia (Black Hawk Down) erkannt, das die Verwundetenversorgung im bewaffneten Einsatz etwas völlig anders ist als die Versorgung von Verletzten im Rettungsdienst. Der Medic braucht hier spezifische Versorgungsansätze, welche die taktischen Bedingungen genauso berücksichtigt, wie die Besonderheiten von penetrierendem Trauma, verursacht durch Schuss- oder Schrapnellverletzungen. Da es den Bedingungen im bewaffneten Einsatz und den spezifischen Verletzungsmustern gerecht wird, ist es dem traditionellen Ansatzes des zivilen Rettungsdienst überlegen.

SPARTANAT: Was erlebt man, wenn man zu Dir auf Ausbildung kommt?

Jerry Mayer: 1. Eine sehr gut geplante und durchdachte Fortbildung. 2. Einen Ausbildungsleiter, welcher militärische als auch zivile Erfahrungen in Krisengebieten erlebt hat und durch seine Qualifikationen einzigartig ist. 3. Der Inhalt der Fortbildung ist aktuell und entspricht dem neusten wissenschaftlichen Stand. Es ist nicht einfach nur abgekupfert… 4. Kurzlagen / Situations-Trainings welche durch den Einsatz von Verwundeten-Darstellern und Schusswaffen die Einsatzkompetenz des Teilnehmers erhöhen. 5. Spaß beim Training!

SPARTANAT: Was sagst Du zu dem Entwicklungen, dass es Versuche gibt, Deine Art der Fortbildungen zu kopieren?

Jerry Mayer: Dies zeigt, dass ich mit meinem Konzept seit 2007 richtig liege. Durch hohe Qualität, persönliches Engagement und einer fundierten Fortbildung, zeichneten sich die Tactical Responder Fortbildung von Anfang an aus. Dass nun sehr direkt kopiert wird, zeigt wie innovativ das Konzept ist. Es hat den Fortbildungsmarkt in Deutschland verändert und jeder weiß, dass eine Kopie nie die Klasse und Qualität des Originals erreicht. Es gehört vielmehr zu einer TR Fortbildung als nur Pyrotechnik, Verwundetendarsteller und Tourniquets.

Ich kann nachweislich sagen: ich habe Erfahrungen und Qualifikationen, welche nicht kopiert werden können und den feinen Unterschied ausmachen. Welcher Ausbildungsleiter vereint internationale Qualifikationen mit Erfahrungen als Medic in der Spezialeinheit der Bundeswehr, kombiniert mit langjähriger Erfahrungen im zivilen High-Risk Security Bereich mit dem Schwerpunkt Irak? Welcher Ausbildungsleiter verknüpft in seinen Fortbildungen, Erfahrungen im Bereich Remote Medicine in abgelegenen Regionen Kurdistans und Erfahrungen als Offshore Medic in der Nordsee? In Deutschland nur einer …

Ich fasse jeden Versuch Tactical Responder zu kopieren, als Kompliment auf. Der Plagiator findet einfach keine eigene Lösung und versucht dieses Konzept zu übernehmen. Innovativ ist anders. Gut zu wissen, dass Tactical Responder das Original ist und ich noch viele hervorragend Ideen in Zukunft umsetzen möchte. Von einem Medic für Medics! See you in August at the „Original“ Tactical Responder!

JERRY MAYER ist der Ausbildungsleiter der Tactical Responder Fortbildungen und bietet seit 2007 hochwertige Fortbildungen im Bereich der taktischen Notfallversorgung an. Als ehemaliger KdoFwSan (Medic) des Kommando Spezialkräfte der Bundeswehr und Inhaber diverser US-amerikanischer Qualifikationen, darunter den 18D Special Forces Medical Sergeants Course, den US Army Flight Medic Course sowie den Tactical Paramedic nach BCCTPC, verfügt er über in Deutschland einzigartige Qualifikationen. Das wird durch Einsatzerfahrungen aus dem behördlichen wie auch dem zivilen Bereich der Sicherheitsbranche ergänzt. Als jemand, der selber in der taktischen Notfallversorgung tätig ist, legt er höchsten Wert auf eine ganzheitliche Ausbildung, welche die Realität und die Einzigartigkeit der taktischen Notfallversorgung widerspiegelt. Als Folge dieser hohen Ansprüche entstand die Tactical Responder Live Fire Fortbildung. Sie soll dem Teilnehmer die korrekten taktischen und medizinischen Abläufe in der taktischen Notfallversorgung näher bringen. Das Ziel soll unter anderem sein, die Einsatzkompetenz des einzelnen Teilnehmers merklich zu steigern.

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