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Auf Hülsenspuren in der Ukraine

C.J. Chivers, ehemaliger US Marine und heute Kriegskorrespondent für die NY Times, hatte im Mai in der Ukraine die Gelegenheit, einen genaueren Blick auf einige der Hülsen zu werfen, die im Kampf im Osten des Landes weggeworfen wurden. Leider waren es nur eine sehr kleine Stichprobe (79 Stück), hauptsächlich von Separatisten abgefeuerte. Die überwiegende Mehrheit waren des Kalibers 5,45x39 (AK-74 und Varianten), einige auch 7,62x54R (Dragunov SVD & PK/PKM MG). Nach den Hülsenstempeln wurden nur fünf der Hülsen nach der Auflösung der Sowjetunion hergestellt, und alle davon in Luhansk, Ukraine. Eine mögliche Schlussfolgerung könnte sein, dass selbst wenn die Russen die Separatisten mit Munition versorgen, sie klug genug sind, sich nicht selbst zu belasten. Eine andere wäre, dass die Generäle in Kiew noch nicht daran gedacht haben, modernes russisches Überschussmunition auszugeben...

05/08/2014  Von Redaktion

C.J. Chivers, ehem. US Marine und nun Kriegsberichterstatter bei der NY Times, hat im Mai in der Ukraine die Chance gehabt, einige in den Kämpfen im Osten des Landes ausgeworfene Hülsen genauer unter die Lupe zu nehmen. Es handelte sich dabei, wie er selbst meint, leider nur ein sehr kleines Sample (79 Stück), hauptsächlich von Seperatisten abgefeuert. Der überwiegende Großteil waren vom Kaliber 5,45×39 (AK-74 und Versionen), ein paar auch 7,62x54R (Dragunov SVD & PK/PKM MG). Laut den Bodenstempeln, wurden nur fünf der Hülsen nach dem Zerfall der Sovietunion hergestellt, und all diese in Luhansk, Ukraine. Eine von vielen möglichen Schlussfolgerungen daraus ist, dass selbst wenn Russen die Seperatisten mit Munition versorgen, sie klug genug sind sich nicht selbst zu belasten. Eine andere wäre, dass die Generäle in Kiew noch nicht auf die Idee gekommen sind, moderne russische Surplus-Munition auszugeben…

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