Da haben wir also ein Treffen der Generationen veranstaltet. Links ist tatsächlich älter als rechts. Das trifft auch auf die Hosen zu (lasst euch nicht irritieren durch den Witz, ihr kennt den Oberteil des Bildes nicht). Im Bild sind jeweils von vorne und hinten zweimal Crye Precision zu sehen. Die linke ist die AC Pant – sozusagen Generation II – und rechts die G3 – wie ihr Name schon sagt, Generation III. SPARTANAT erklärt euch, was der Unterschied ist. (Alle Bilder zum Vergrößern anklickbar.)

„Butt to Butt“ und los geht es: Die AC Pant links hat einen schön gepolsterten oberen Rand. G3 ist nicht gepolstert, dafür hat sie Klett und einen Platikstreifen mit dem der Bund fünf Zentimeter in der Breite verstellbar ist. Die Hosentasche ist bei der AC schräg, bei G3 eher grad. Was man hier ein bisschen schlecht sieht, ist der größte optische Unterschied zwischen AC und G3 (wir werden ihm beim Knie wieder begegnen): Die Dehnungsfuge aus Four-Way-Stretch ist bei der AC Khaki und bei der G3 Multicam. Ihr seht hier, dass die AC Gesässtaschen mit Flappe zum Kletten hat, währen die G3 Gesässtaschen zum zippen sind. (Beides, Dehnungsfuge und Gesässtaschen seht ihr sehr gut am Aufmacherfoto des Artikels, wo beide von hinten zu sehen sind.)

Auch an der Aufhängung der Knieschützer hat sich was getan: AC hat ein Stoffband in der oberen Hosentasche vorne, dass der Höhenverstellung dient. G3 hat sich für Shock Cord in der Oberschenkeltasche direkt über dem Kniebereich entschieden. Der Weg des Zuges wurde also verkürzt.

Taschenkonfiguration: Die große Oberschenkeltasche ist bei der AC halb hinten, bei der G3 ist sie nach vorne gewandert und schließt senkrecht an die Oberschenkeltasche vorne an. Das Innenleben schaut auch anders aus. In der G3 Pant ist ein Gummiband, mit dem man die so beliebten 0,5 Trinkwasserplastikflaschen befestigen kann. Bei der G3 ist zu sehen, dass aus dem Oberrand der Oberschenkeltasche auch noch der Rand einer Messertasche mündet. Hier kann ein Taschenmesser mit Clip eingesteckt werden.

Zweimal Knie gegeneinander: Wie schon angekündigt seht ihr hier sehr gut den größten optischen Unterschied der zwei Hosen, den Four-Way-Stretch in Khaki bei der AC und Multicam bei der G3. Nachdem sich gezeigt hat, dass es Menschen gibt, die die Hose auch gerne ohne Knieschützer tragen (man schwitzt unter ihnen), kann bei der G3 die Öffnung, die die Pads aufnimmt, extra verschlossen werden.

Unten rum hat sich auch etwas getan, die kleine Tasche am Unterschenkel wurde höher gelegt und mit zwei statt einem Klett versehen.

FAZIT: Die Hosen von Crye Precision sind ja aktuell das Maß der Dinge und werden häufig kopiert. Im Original sind sie konzeptiv exzellent überlegte Beinkleider für den taktischen Einsatz. Mit den integrierten Knieschützern hat Crye Schluss gemacht mit dem ewigen Rutschen von Knieschützern, die nie dort sind, wo sie sein sollen. Mit den AC und G3 Garnituren (wir werden uns die Oberteile noch bei einer kommenden Review anschauen) hat Crye Precison Kampfuniformen eigentlich revolutioniert, einen neuen Standard gesetzt und gezeigt, dass auch Bekleidung klug gemacht sein kann.

Wer die Hosen aus Deutschland haben will, kann sie bei SEUL Military Consulting bestellen. Die die AC Combat Pant kostet dort 205 Euro, die G3 Combat Pant 235 Euro.