1, 2, 3 … Öffnen! – Am Boden liegt der Arc’teryx Khard 30 aus der Law Enforcement & Armed Forces (LEAF) Linie der kanadischen Edelgearschmiede, in Deutschland bei TACWRK zu haben. Wir von SPARTANAT haben uns für Euch dieses Prachtstück an Rucksack genau angeschaut.

Der Name sagt es schon, diese Version des Khard ist in der 30 Liter Klasse zuhause (es gibt den Rucksack auch in einer größeren Ausführung als Khard 45). Der Rucksack behält nämlich seine Statur bei, weil er in der Vorderseite und den Seitenwänden leicht ausgesteift ist. Hier ist zwar etwas im Khard eingefüllt, aber er ist gerade halbvoll, was von außen kaum zu erkennen ist. Unter Reduzierung auf das Nötigste, hat der Khard 30 leichte 1,4 Kilogramm, die er auf die Waage bringt.

Der sehr kompakte Rucksack setzt auf Minimalisierung: der Rücken (li.) zum Beispiel ist steif. Planen andere Rucksäcke so, dass die Rückenseite aus Stoff und vielleicht gepolstert ist und man eine Platte zum Aussteifen einführen kann, macht Arc’teryx gleich diese Platte zum Rücken. Sie ist schön ergonomische geformt, fügt sich gut passend an den menschlichen Rücken und ist zugleich das Rückgrat des Khard 30.

Beckengurt gibt es: wir haben ihn fix versorgt, weil wir ih nicht verwenden.

Seitlich rechts sieht man am Khard auch einen Tragegriff. Beim Gehen kann man den Rucksack so wie eine Aktentasche waagrecht mitnehmen.

Auffällig ist auch, wie dünn und leicht die Tragurte sind, sie sitzen trotzdem ideal …

… und es gibt ein Schnellabwurfsystem. Ziehen und die Schließe öffnet sich.

Die Vorderseite (re. o.) ist spartanisch, was uns natürlich besonders gefällt. Bungee Cord gibt schnellen Halt, wenn man zum Beispiel eine Jacke außen befestigen will. MOLLE Streifen sind zusätzliche Befestigungs- und Erweiterungsmöglichkeiten.

Auch bei den Verschlüssen (re. u.) setzt Arc’teryx auf Qualität. Daneben sieht man MOLLE Streifen und rechts ein minimalisiertes MOLLE aus dünnem Band.

Der Deckel oben hat ein Fach, in das passt gut ein iPad mini in einem Protector Case von Andres Industries. Und seien wir ehrlich: was ihr im Einsatz spielt, geht keinen was an, außer euch selbst.

Der Reißverschluss ist mit zwei Ziehern ausgeführt. Fängt man also oben an, kann man den Khard gleichzeitig nach rechts und links hinunter bis zum Boden aufzippen.

Da liegt er jetzt am Boden (o.). Komplett offen und so erkennt man erst sein Konstruktionsprinzip. Der Khard ist eine Oberfläche in die  Stauraum hineingebaut werden kann. Jede Menge Klett und Schlaufen.

Oder man gibt sich mit seiner natürlichen Ausstattung und seinem Raum zufrieden: in der großen Flappe ist eine kleine Tasche (li. u.), und rechts und links am Körper sind senkrecht jeweils auch zwei große, leicht zugängliche Fächer.

Der Zauber ist genau dieser Klett: ihr könnt den Innenraum mit Kletttaschen so gliedern, wie ihr in braucht.

FAZIT: Mit dem Khard 30 zeigt Arc’teryx in seiner LEAF Linie wieder einmal was es kann. Das Ergebnis ist ein funktionaler und gleichzeitig ästhetischer Rucksack, der in der Natur wie in der Stadt beste Figur macht. Leicht, gut konfigurierbar und schön – ein High-End-Produkt, für Anwender, die auf Minimalismus und praktische Lösungen stehen.

Den Arc’teryx LEAF Khard 30 gibt es bei TACWRK Berlin in Multicam, Crocodile und Wolf um 290 Euro (ohne Versand). Den großen Bruder Khard 45 gibt es ebenfalls bei TACWRK zwischen 360 und 410 Euro.