Das sind nicht nur Pixel, das ist mehr. PenCott heißt eine Serie von neuen Tarnmustern, die gerade sehr stark auf den Markt drängen und mit denen immer öfter Gear zu sehen ist. Wir wollten von den Leuten, die dahinter stecken, wissen, was das Neue an PenCott ist und haben Lawrence Holsworth, der das Marketing für PenCott macht, zum Interview gebeten.

SPARTANAT: Eine neue Tarnung? Wozu? Was wird mit PenCott besser?

Lawrence Holsworth: Die PenCott Familie von Tarnmustern hat eine einzigartige, hybride, aufgebrochene Geometrie, die organischer und natürlicher ist als die typischen digitalen Muster, und tarnt daher besser auf kurze, mittlere und lange Distanz.

SPARTANAT: Woher kommt eigentlich der Name?

Lawrence Holsworth: PenCott wurde nach zwei britischen Pionieren der Tarntechnik aus dem Zweiten Weltkrieg benannt. Sir Roland Penrose und Hugh B. Cott: Penrose war Künstler, der sein Training und seine Intuition nutze, um Tarnmuster mit kontrastreichen Farben, Tönen und aufgebrochenen Formen zu entwerfen. Cott war ein Biologe, der der Meinung war, dass Kunst in einem wissenschaftlich analytischen Prozess nicht von Relevanz sei. Er orientierte sich an in der Natur zu findenden Tarnung um effektive Muster zu finden.

SPARTANAT: Ist PenCott also eine Art von digitalem Muster wie AOR oder MARPAT?

Lawrence Holsworth: Es ist ein digitales Muster – aber nicht in der typisch „pixellierten“ Form. PenCott ist ein Hybrid, ein Mikromuster mit verwischten Pixelformen in Kombinatinon mit einem Midi-Muster von uneinheitlichen mittelgrößen Elementen und einem Makro-Muster aus größeren uneintlichen Elementen. Das Resultat ist ein sehr komplexes aufgebrochenes Muster, das die Augen des Beobachters verwirrt, sich in die Texturen der natürlichen Umgebung einfügt und die Form des Trägers mit außergewönhlicher Effizienz aufbricht.

SPARTANAT: Wer steht hinter PenCott?

Lawrence Holsworth: Dominic Hyde, CEO und Chefdesigner, ist ein international anerkannter Spezialist für den Entwurf von Tarnmustern und Mitglied der International Camouflage Uniform Society. Dominics langjähriges Interesse an der Kunst der Tarnung – schon in Kindesjahren experimerntierte er mit entsprechender Technik und Mustern – führte zur Kreation von mehr als 2.000 Tarnmustern für Kleidung, Fahrzeuge und Infrastruktureinrichtungen. Auch während seines Militärdienstes in einem Territorialen Regiment der Royal Artillery der Britischen Armee konnte Dominic seine Leidenschaft zu tarnen und verstecken praktisch anwenden.

SPARTANAT: Wie wurde PenCott entwickelt?

Lawrence Holsworth: Um 2005 begann Dominic Hye mit der Arbeit am PenCott Muster, unabhängig von irgendwelchen staatlichen Aufträgen und mehrere Jahre bevor viele Länder sich daran machten ihre Tarnmuster zu ändern. Dominic nahm einen frischen, pragmatischen und allumfassenden Ansatz, mit dem er ein Muster zu designen versuchte, das effektiv:

  • über mehrere Arten von Geländen und Umwelt ,
  • in Gegenden mit wenig natürlicher Deckung,
  • über kurze, mittlere und lange Distanz wirkt
  • und natürlicher erscheint als die pixilierten Muster.

Zusätzlich zu einer Analyse weltweiter Tarnmuster und über die Zeit beschäftigte sich Dominic auch mit modernen Kampfoperationen und Missionen am Boden um die spezifischen Schwachstellen aktueller Muster zu verstehen.

Dominic untersuchte auch Tarnmuster, wie man sie in der Natur findet, insbesondere von Tieren, deren Überlebens- oder Jagdstrategie mehr von Tarnung als von Kraft oder Schnelligkeit abhängt. Für den Menschen nahm er noch die Gestalttheorie – einen Ansatz aus der Psychologie – hinzu und fügte dem physiologische Erkenntnisse der Funktionsweise des menschlichen Auges an. Schlussendlich hatte Dominic mehr als ein Duzend Prototyp-Muster und über 200 Farbkombinationen, die er entwarf, testete und analysierte. Mit einem Feldversuch mit Gewand aus entsprechend bedruckten Stoffen wurde schließlich die endgültigen Musterung und Farbkombination ermittelt.

SPARTANAT: Wie sieht die PenCott-Familie heutzutage aus?

Lawrence Holsworth: Die PenCott Multi-Gelände-Muster-Familie besteht momentan aus folgenden Varianten:

  • GreenZone – für tropisches, semi tropisches und grünes Gelände in gemäßigten Zonen
  • BadLands – für trockenes, semiarides (halb-trocken) und Übergangsgelände, sowie Hoch- und Buschland
  • SandStorm – für trockenes, steppenartiges Gelände und Wüste
  • SnowDrift – für schneebedecktes Gelände
  • Metropolis – für urbanes Gelände bzw. Industriegebiete (ab der zweiten Jahreshälfte 2013 verfügbar)

PenCott ist die einzige kommerziell käufliche von Briten entworfene Tarnmusterfamilie, die ihre Effektivität am ganzen Erdball unter Beweis gestellt hat.

SPARTANAT: Wie wird PenCott von den Herstellern aufgenommen? Wer bietet solche Ausrüstung an?

Lawrence Holsworth: Glücklicher Weise haben wir die Möglichkeit, mit einigen der besten Bekleidungs- und Ausrüstungsherstellern der Welt zusammenzuarbeiten. Gleichzeitig vergrößern wir unser Netzwerk an Partnern regelmäßig, weshalb es am besten ist unsere Homepage und Facebook-Seite für den aktuellsten Stand und die neuesten Entwicklungen anzusteuern. Was uns sehr ehrt, ist dass einige der besten Spezialeinheiten der Freien Welt auf die Tarnvorteile unserer Muster zurückgreifen um ihe Aufträge effizienter durchführen zu können.

LAWRENCE HOLSWORTH (re., mit Dom Hyde, li. und Mr. SnowDrift, Mi.), Business Development und Marketing Director, ist ein bekannter Ausrüstungs- und Tarn-Experte. Er ist Gründer und Chef-Editor des Strike-Hold! Blogs und ehemaliger Fallschirmjäger Unteroffizier mit der 82ten Airborne Division. Er kann auf mehr als 20 Jahre Erfahrung im internationalen Marketing und Kommunikation zurückgreifen.

PenCott im Internet: http://www.hydedefinition.com/

PenCott auf Facebook: https://www.facebook.com/Pencottcamouflage

 

PenCott Reviews auf SPARTANAT:

GreenZone: UF PRO P-40 Camou

BadLands: SABRE Special Forces Pant Gen II