Das Gesicht von Colonel Darron L Wright ist nicht ganz unbekannt: Seine Brigade hat als letzte offiziell den Irak verlassen. Von Wright gibt es ein ikonographisches Bild, das ihn eierköpfig mit fetter Zigarre im Massif Combat Shirt in UCP vor einem Stryker Radpanzer zeigt. Der Offizier hat zu dem Zeitpunkt drei Deployments im Irak hinter sich. In seinem Buch „Iraq Full Circle“ lässt er diese Einsätze Revue passieren, beschreibt die Kämpfe 2003-2004 im sunnitischen Dreieck mit seinem Infanteriebattallion, 2005 bis 2006 findet er sich einer Brigade in Bagdad wieder, 2010 dann eben der Rückzug. Darron L Wright ist der Meinung, dass der Irakkonflikt für die Amerikaner ein „good war well fought“ ist. Nun ja, er beschreibt ihn aus seiner Sicht, reflektiert aber auch politische Zusammenhänge, sieht die US Army nicht ganz so unvorbereitet, wie es mancher meint, hält den „Surge“ 2006 für logisch und vorhersehbar. Am Ende beschreibt er den Aufbau der neuen irakischen Armee von einem korrupten Häufchen zu einem funktionierenden Instrument. Wrights Buch ist eine spannende Lektüre, die direkten Einblick auf die Ebene Battalion bis Brigade gibt aber auch den gesamten Konflikt im Irak reflektiert. Aus sehr amerikanischer Sicht, natürlich.

Iraq Full Circle: From Shock and Awe to the Last Combat Patrol in Baghdad and Beyond (General Military)“ von Col. Darron L. Wright, Osprey Publishing, 2012, 375 Seiten. Das Buch gibt es im Buchhandel oder bei Amazon um Euro 24,99. Die Ebook-Edition für den Kindle „Iraq Full Circle (General Military)“ gibt es bereits um Euro 5,36

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