Das ist ein Faltkajak von Klepper: oben im Einsatz mit Navy SEALs (nicht ganz echt) und links getragen von einem Mann, der das Boot zum Einsatzort bringt, wo es zusammengebaut werden muss. Im ersten Teil der Review vom Klepper Commando haben wir euch das Boot allgemein vorgestellt, diesmal geht es an das Innenleben. Wir bauen das Boot einsatzfertig zusammen und zeigen euch, wie kinderleicht das geht. Plus: Was an einem Faltboot wirklich gefaltet wird. SPARTANAT ist für Euch ins Wasser gegangen (siehe Bild vom Fotoshooting oben), sondern taucht auch in die Tiefen der Technik ab.

Das hatten wir schon mal: Befreit von den Tragetaschen liegt das Faltboot nun aufgebreitet zum Zusammenbau bereit. Schaut recht zart aus, was wir hier sehen. Doch aus diesen Teilen wird das weltbeste Faltkajak von Klepper – und das in guten zehn Minuten.

Selbst für Teppen sollte es möglich sein, diese Teile richtig zu identifizieren: Bug und Heck des Bootes werden aufgeklappt. Rot ist „Vorne“, Blau ist „Hinten“, alles auch noch beschriftet. Was soll da noch schief gehen …

Hier treffen sich die Teile von vorne und hinten und was sonst noch gefaltet ist, wird nun gerade gemacht. In der Hand die Planke, die den Boden des Bootes bildet. Einhacken, fertig, stabil. Unten hinten Stäbe vom Rumpf, die mit Steckverbindungen zusammengefügt werden.

Der Boden ist nun gerade, die Bootshaut wird mit Spanten abgestützt. Auch hier die ganz sichere Variante: alles schön nummeriert, damit man sich ja nicht vertun kann.

Nächstes Stück einsetzen. Vier Schließen halten diesen Rahmen an seinem Platz und dieser das Boot formstabil. Es ist wirklich eine Freude das Boot  zusammenzubauen. Bei jedem Zusammenfügen von weiteren Teilen denkt man sich „Wow, hier hat sich bei der Konstruktion jemand wirklich etwas gedacht …“

Der Boden des Bootes: Er ist aus strapazierfähigem Naturkautschuk Hypalon. Die Hersteller empfehlen einmal im Jahr mit einem speziellen Mittel einlassen. Ansonsten: Kein Problem, wenn man mit diesem Bootsboden mal über etwas hinwegschremmt.

Nein, hier kann keine Fahnestange befestigt werden (oder vielleicht doch?). Das Metallteil ist dafür vorgesehen einen Mast aufzunehmen, d.h. mit diesem Boot kann man auch segeln. Es gibt übrigens auch eine Ruderanlage, die mit Pedalen gesteuert wird. Beides haben wir bei unserem Boot nicht eingebaut.

Vorne ist der Rumpf des Bootes verstärkt, damit es auch einen härteren Kontakt verträgt. Das Metall an der hinteren Seite nimmt die Ruderanlage auf. Vorne und hinten sind Knebel mit Holzgriffen, damit kann das Boot angehoben und getragen werden – oder im Wasser  gezogen.

Die Sitze sind drinnen und sehr bequem. Freilich ist der Platz nicht riesengroß, aber  für ein Kajak reicht es angenehm. Rechts und links seitlich am Boden sind aufblasbare Luftpolster zu sehen. Damit kann die Lage des be- oder entladenen Bootes im Wasser verändert werden, weil sich dementsprechen, ob dieses aufgeblasen sind oder nicht, die Form des Rumpfes ändert.

Die Luftpolster werden über diesen Schlauch aufgeblasen. der Verschluss erinnert uns deutlich an eine Luftmatratze aus den 1970er Jahren. Hier haben wir die einzigen zwei Verbesserungsmöglichkeiten gefunden: Das Klebeband, das die Schnur mit dem Stöpsel hält, mag große Hitze nicht. Bei der wird der Klebstoff schwimmrig. Es wäre wohl gut ein besseres Klebeband zu verwenden. Obendrein könnte man den Schlauch versorgen indem man ihn mit Klett an das seitliche Skelett des Bootes fixiert.

Apropos Klett, wir hatten schon Angst es gäbe keinen: Die Spritzdecke wird mit Klett am Aufbau befestigt und verschlossen.

Gepäck und Ausrüstung, die mitgenommen werden, müssen nicht außen am Kajak  befestigt werden, sondern kommen in den Laderaum, hier ist das Verdeck geöffnet.

Hier geht es zum ersten Teil dieser Review vom Klepper Faltkajak Commando.